Recap Besuch der MIG Messe in Longarone

Recap: Besuch der MIG Messe in Longarone

Täglich grüßt das Murmeltier … wer kennt die Szene nicht, in der Bill Murray jeden Morgen immer wieder am gleichen Tag erwacht. So ein bisschen fühlt sich für mich der Besuch der MIG Messe in Longarone an, denn ich besuche diese Messe fast schon von Geburt an.

MIG 2022

Als Kleinkind im Kinderwagen meiner Eltern wurde ich durch die rappelvollen Gänge geschoben. Ich kann mich wage daran erinnern, wie langweilig das für mich war. Zwar gab es immer mal wieder was Süßes für mich, aber mit 3 oder 4 Jahren konnte ich den Sinn dieser Veranstaltung einfach nicht verstehen.

Später als Jugendlicher habe ich meine Eltern, die ein Eisgeschäft in Deutschland geführt haben, gerne begleitet. Ich war immer auf der Suche nach was Neuem, sei es eine neue Eissorte, ein neuer Trend, eine neue Waffelform oder einfach nur eine Idee für eine neue Spezialität. Und es gab wirklich jedes Jahr was Neues zu entdecken.

Nun ist der Besuch von Messen Teil meines Berufes geworden und mit meinen 44 Jahren denke ich, dass ich die MIG nun schon fast so oft besucht, wie ich Geburtstag gefeiert habe. Also bin ich am 27.11.2022 sehr früh aufgestanden, habe schnell gefrühstückt und bin dann nach Longarone gefahren.

Alle italienischen Eisdielenbetreiber:innen kennen Longarone, ein kleiner Ort ganz in der Nähe vom Zoldo Tal, am Fuße der hier emporsteigenden Alpen. Ein unscheinbarer Ort, der jedoch in der letzten November Woche plötzlich an Bedeutung gewinnt, denn diese Messe findet nun zum 62. Mal statt und ist somit die älteste aller Messen in der Eisbranche.

Wir von Fontana Group sind an dieser Messe aktiv beteiligt, haben jahrelang sogar einen eigenen Stand gehabt, an dem wir jedes Jahr unzählige Kund:innen und Interessent:innen empfangen haben. Vor der Pandemie hatte die Messe auch genügend Zulauf.

Nach den ersten Corona-Jahren hat ein Neustart stattgefunden. Die Messe ist leider deutlich geschrumpft, hat aber weiterhin Gutes zu bieten. Und auch nach der Pandemie sind wir dort vertreten. Zwar nicht mehr mit einem eigenen Stand wie die Jahre zuvor, sondern in Zusammenarbeit mit den Jungs von Creative Menu.

Natürlich hatte ich auch Zeit, die Messe und damit auch die anderen Stände zu erkunden. Aus meiner Sicht gab es keine großen Neuheiten, habe euch aber hier einmal den Trend für das kommende Jahr zusammengefasst.  

Der Trend für 2023: Ressourcen einsparen

Energie: Neue Maschinen, die deutlich energieeffizienter sind als die von vor 20 Jahren. Die neuen Maschinen sparen nicht nur Strom, sondern auch Wasser und vor allem Zeit.

Verpackung: Diese werden immer biologischer und Co² neutraler. Durch die neuen Gesetze hat das alles rasant an Fahrt aufgenommen.

Personal: Aufgrund der Personalknappheit erkennt man, dass immer mehr versucht wird andere Wege zu finden, um dem entgegenwirken zu können. Wir haben an unseren Stand tatsächlich auch den Nerv der Zeit getroffen, denn wir haben hier Verkaufsautomaten vorgestellt, und das Interesse für diese Geräte ist wirklich sehr groß.

Ich habe mich wirklich sehr gefreut nach so einer lange Pause die Messe wieder besuchen zu können. Der Austausch mit anderen aus der Branche ist einfach Gold wert. Zudem konnte ich den Messebesuch mit einem Abstecher in meine Heimat und nach Venedig abrunden. Ich bin sehr gespannt, was mich nächstes Jahr auf der MIG erwarten wird. Ob der Trend immer weiter Richtung Selbstbedienung geht wird sich wahrscheinlich schon im Laufe des kommenden Jahres abzeichnen, wie wir dies dann professionell umsetzen können, sehen wir bestimmt auf der nächsten MIG. Aber eines weiß ich sicher: Eis geht immer und es wird weitere verrückte und unfassbar leckere Neuheiten geben, die das Herz höher schlagen lassen. Eis ist eben das leckerste und beliebteste Dessert der Welt – zu recht!

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