Der Businessplan für deinen Eisdeal

Der Businessplan für deinen Eisdeal –ein guter Businessplan ist ein wesentlicher Schlüssel für den Erfolg deiner Eisdiele. Hier zeigen wir dir welche Punkte du bei der Erarbeitung deines Businessplanes berücksichtigen solltest.

1. Der Businessplan für deinen Eisdeal – Die Geschäftsidee

Hier muss möglichst konkret dargestellt werden, wie deine Eisdiele aussehen soll. Alle Faktoren sollten enthalten sein, die für dein Projekt eine Rolle spielen wie z. B. das Konzept und wie sich deine Unternehmung von der Konkurrenz unterscheidet.

2. Der Businessplan für deinen Eisdeal – Die Gründer:innen

Jetzt ist es an der Zeit dich selbst vorzustellen. Wird das Unternehmen von mehreren Personen gegründet, müssen alle Gründer:innen im Geschäftsplan vorgestellt werden.
Warum bist du die richtige Person für dieses Projekt und was befähigt dich zu einer Existenzgründung?

Neben der schulischen und beruflichen Ausbildung trägst du hier zusammen, welche Fort- und Weiterbildungen du vorweisen kannst, welche Zertifizierungen du hast und über welche Kenntnisse du über die Branche und den Alltag in einem Unternehmen verfügst. Vergiss nicht einen ausführlichen tabellarischen Lebenslauf und sämtliche Zeugnisse und Zertifikate anzuhängen.
Zudem solltest du aufzählen, warum Du dich selbstständig machen möchtest, welches Ziel du verfolgst und wie dieses Ziel erreicht werden soll.

Du musst auch Angaben darüber machen welche finanziellen Mittel dir zur Verfügung stehen und was dein weiteres Vorgehen ist, wenn diese aufgebraucht sind. Gibt es z. B. Familienmitglieder, Freunde, die dich hier unterstützen? Nicht nur finanziell, sondern auch mit seelischem und physischem Beistand.

3. Der Businessplan für deinen Eisdeal – Die Branche

Bei diesem Gliederungspunkt beschreibst du, was du über die Eis-Branche weißt. Zeige dem Geldgeber, dass du dich auskennst und genau weißt, was auf dich zukommt.
Stelle dar, wie groß deine Branche allgemein und in deinem Einzugsgebiet ist und welches Potenzial du darin siehst.

4. Der Businessplan für deinen Eisdeal – Deine Zielgruppe

Jeder Gründer muss seine Zielgruppe kennen. Nur so kann das Angebot darauf angepasst werden und das Projekt erfolgreich werden. Auch die Zielgruppengröße spielt eine Rolle. Ist diese zu klein, kann das Projekt unter Umständen nicht rentabel sein. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Zielgruppe in deinem Businessplan definierst.

5. Der Businessplan für deinen Eisdeal – Der Wettbewerb

Welche bzw. wie viele Mitbewerber gibt es und wie unterscheidest du dich von diesen? Bietest du etwas besonderes an?
Gibt es vielleicht Vorteile, die die Konkurrenz dir gegenüber haben könnte und gibt es auf dem Markt überhaupt noch Potenzial für eine zusätzliche Eisdiele?

Neben der Analyse zur Konkurrenz muss auch eine Analyse deiner Stärken und Schwächen in den Businessplan. Hier werden nicht nur deine eigenen Stärken und Schwächen dargestellt, sondern auch die deines Konzepts.

6. Der Businessplan für deinen Eisdeal – Der Standort

Eine Standortanalyse ist sehr wichtig, denn wenn der Standort falsch gewählt ist, kann die beste Idee bzw. das beste Konzept scheitern – vor allem in der Gastronomie.

  • Die Gegend sollte erkundet werden. Passt das zur Zielgruppe?
  • Ist die Eisdiele für Laufkundschaft zu erreichen?
  • Gibt es Besonderheiten wie Ausflugsziele, die Touristen in die Gegend locken?

Alle diese Faktoren sollten unbedingt erwähnt werden.

7. Der Businessplan für deinen Eisdeal – Dein Unternehmen

Jetzt folgt der Teil, in dem du dein Unternehmen vorstellst.

  • Welchen Namen soll deine Unternehmung bekommen und warum?
  • Welche Betriebsart und welche Rechtsform hast du gewählt?
  • Gibt es einen Geschäftspartner?

In diesem Abschnitt stellst du die Immobilie vor, die du bereits ausgewählt hast. Besonders wichtig dabei, wie groß der Gastraum ist, wie viele Gäste bewirtet werden können und ob das Objekt über alle notwenigen Räumlichkeiten verfügt und als Lebensmittelbetrieb geeignet ist.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Businessplans ist die Personalplanung.

  • Wie viel Personal wird benötigt?
  • Welche Aufgaben muss das Personal erledigen?
  • Welche Arbeitsabläufe müssen organisiert werden?

Ein weiterer Punkt ist die Planung des Angebots.

  • Welche Eissorten sollen verkauft werden welche Lizenzen werden benötigt z.B. für den Ausschank von Alkohol.

8. Der Businessplan für deinen Eisdeal – Die Risikoanalyse

Ermittle, welchen Risiken du ausgesetzt bist und wovon diese verursacht werden. Welche Vorkehrungen können getroffen werden, um diese Risiken zu mindern. Darüber hinaus sollten alternative Pläne für Notfälle erstellt werden.

9. Der Businessplan für deinen Eisdeal – Die Finanzplanung

Besonders für eine Finanzierung oder Beantragung von Fördermittel (Gründerzuschuss) ist der Businessplan immens wichtig. Der Finanzierungsbetrag sollte so gering wie möglich gehalten werden. Wichtig ist, nicht nur die geschäftlichen Kosten aufzulisten, sondern auch die privaten Kosten wie Wohnung, Versicherung und Lebenshaltungskosten.
Zu den Geschäftskosten zählen unter anderem Investitionen, die du zur Eröffnung deines Unternehmens tätigen musst wie z.B. die Ladeneinrichtung, die Eismaschine usw.
Am besten wird eine genaue Aufstellung erstellt wie viel Kapitalbedarf in den ersten Jahren benötigt wird. Darüber hinaus lege dar über welche finanziellen Mittel du verfügst und wie dessen Zusammensetzung ist. Gibt es eventuell Freunde oder Verwandte, die in dein Unternehmen investieren wollen? Welche Kreditsumme wird insgesamt benötigt?

Durch den Liquiditätsplan werden alles erwartbaren Zahlungsströme (eingehend und ausgehend) aufgelistet. Der Plan sollte für die ersten 36 Monate deiner Eisdiele aufgestellt werden. Anschließend zeigst du auf, welchen Umsatz du erwartest und wie viel du mindestens erwirtschaften musst, um alle Kosten zu decken. Errechne, ab welchem Zeitpunkt dein Unternehmen rentabel ist und wann du anfangen könntest, schwarze Zahlen zu schreiben. Hier solltest du sehr detailliert vorgehen. Nur so erkennst du rechtzeitig, ob sich die Zahlen in die falsche Richtung entwickeln.

10. Der Businessplan für deinen Eisdeal – Genehmigungen und Vorschriften

Um einen Gastrobetrieb zu eröffnen, reicht es nicht aus nur ein Gewerbe anzumelden. Informiere dich vor der Erstellung des Businessplans welche Genehmigungen du benötigst.
Auch diverse Vorschriften, wie z. B. HACCP-Richtlinien, sind einzuhalten. Füge die nötigen Nachweise dem Businessplan bei.
Als Gastronom:in solltest du dich auch über Versicherungen informieren, und die für dich relevanten auflisten.

11. Der Businessplan für deinen Eisdeal – Preisgestaltung und Marketing

Mach Dir schon im Vorfeld Gedanken zum Marketing und erstelle einen ersten Marketingplan. Lege fest welche Marketingmaßnahmen wann stattfinden sollen und was diese kosten werden.
Es besteht die Auswahl zwischen zig Medien wie Social Media, Google, Zeitung, Flyer, etc. Stimme alle Aktivitäten auf deine Kunden ab, um effizient zu werben und dein Budget einzuhalten. Nicht zu vergessen sind in diesem Bereich Beschilderungen und Wegweiser, der Eintrag ins Branchenverzeichnis und den Effekt von Mund-zu-Mund-Propaganda.

12. Der Businessplan für deinen Eisdeal – Dein Zeitplan

Hier werden die Meilensteine deiner Gründungsphase zeitlich festgehalten. Wann soll welches Ziel erreicht werden und wie soll sich das Unternehmen entwickeln.

13. Der Businessplan für deinen Eisdeal – Ganz wichtig: Der Anhang

In den Anhang deines Businessplans gehören folgende Dokumente:

  • Zeugnisse
  • Lebenslauf
  • Alle geschlossenen Vorverträge
  • Eine ausgefüllte Selbstauskunft
  • SCHUFA-Auskunft

Der Businessplan sollte gebunden abgegeben werden. Auch ein Deckblatt und ein Inhaltsverzeichnis gehören dazu.

Jetzt bist du deinem Eisdeal schon ein bisschen näher.

Viel Erfolg!

Video: Nach dem Businessplan kommt der Ladenbau

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