Augen auf beim Kaffeemaschinenkauf

Augen auf beim Kaffeemaschinenkauf!

Augen auf beim Kaffeemaschinenkauf! Vorab erwähnt… ich erspare Ihnen an dieser Stelle die langwierige Geschichte zu der Entstehung des Kaffees und auch des teuersten Kaffees der Welt. Wir starten sofort mit Stereotypen zu Italienern #LMFAO.

Typisch italienisch

Der Italiener ist ja dafür bekannt, dass er sich morgens schon die erste ‚Dröhnung‘ mit einem kleinen, schwarzen Espresso verpasst, damit seine Lebensgeister erwachen. In Italien ist es das normalste der Welt, auf dem Weg zur Arbeit in einer Bar anzuhalten, um sich einen professionellen Espresso zubereiten zu lassen. Fast jeder italienische Haushalt besitzt zwar eine sogenannte Cafetiera, eine Kaffeekanne aus Aluminium mit einem Siebträger für den gemahlenen Espresso, welche dann über einer Gasflamme erhitzt wird, sodass am Ende der Wasserdampf hochsteigt und sich so der Espresso im oberen Teil bildet. Aber mal ganz ehrlich, das ist einfach nicht zu vergleichen und man macht es nur, wenn man Besuch hat, nach dem Abendessen.

Espresso, Espresso, Espresso

Ein perfekter Espresso ist nicht so dünnflüssig wie zum Beispiel Wasser, sondern ein wenig ‚samtiger‘. Er hat eine durchgehende Crema (so nennt man den hellbraunen Schaum) und wenn man den Zucker in das Tässchen gibt, schwimmt er für einen kurzen Moment oben, bevor er komplett versinkt. Was nicht sein darf, ist ein bitterer oder säuerlicher Geschmack. Ich persönlich trinke meine Espresso immer mit ein wenig heißem Milchschaum, quasi ein Kinder-Cappuccino bzw. Espresso Macchiato, denn ich bin überhaupt kein Freund von riesigen Kaffeepötten à la Café Americano. Das ist ein Espresso in einer großen Tasse, der dann noch mit heißem Wasser gestreckt wird.

Wir zeigen dir, wie du in acht Schritten deine eigene Eisdiele eröffnest!

Fontana Blog
Ritual: Mit einem Espresso am Morgen starten die Italiener in Tag

Kaffeekultur in Deutschland

Hier bei uns in Deutschland ist die italienische Café-Kultur vor allem über die Eiscafés eingeführt worden. Cappuccino oder Latte Macchiato ist heutzutage nicht mehr weg zu denken und Bestandteil der Café-Kultur geworden. Kaum ein Eiscafé besitzt keine Maschine, denn egal ob morgens, mittags oder abends, die Nachfrage ist ungebrochen und sorgt entsprechend für Umsatz in der Kasse.

Bei einer Neuanschaffung oder dem Tausch gegen eine neue Espressomaschine, kann man aber sehr schnell den Überblick verlieren. Es gibt so viele Hersteller und Modelle und die Anschaffungspreise variieren dort zwischen 1.000 € bis weit über 10.000 €.

Kaffee-Vollautomaten

Eine Maschine die vollautomatisch verschiedenste Kaffee- und Espressogetränke auf Knopfdruck ermöglicht. Sie sind in der Regel sehr teuer und können von jedem bedient werden, der einen Knopf drücken kann 😊. Sie lassen sich programmieren und für jede Kaffeespezialität lässt sich die individuelle Kaffee- und Wassermenge einstellen. Aufgrund der vielen Technik und elektronischen Steuerungen sind sie meiner Meinung nach anfälliger für Wartungen und Reparaturen. Es gibt bei den Kaffee-Vollautomaten keinen separaten Siebträger, der von Hand gefüllt werden muss.

Siebträgermaschinen

Bei dieser Art Maschinen, ist ein wenig mehr Handarbeit nötig. Es gibt den sogenannten Siebträger und dieser wird von Hand an der Brühgruppe befestigt. Die berühmteste Brühgruppe ist meiner Meinung nach die der FEMA E-61.

Das Modell wird über einen seitlichen Hebel gesteuert und findet man von unterschiedlichen Herstellern.

Dies ist die reinste Form einer Espressomaschine, ohne technischen Schnick-Schnack. Der Aufbau von Espressomaschinen ist in der Regel immer gleich. Es gibt im inneren einen großen Kessel, an dem die Brühgruppen angeschlossen sind, sowie die Milchschäumer und Dampfdüsen. Im Kessel befindet sich ein Heizstab, der das Wasser erhitzt und den nötigen Druck erzeugt, der für die Dampfdüsen benötigt wird. Das heiße Wasser für Tee wird direkt aus diesem großen Kessel abgezapft. Das Wasser für die Brühgruppen wird mit Hilfe einer Pumpe durch innenliegende Leitungen durch den Kessel gepumpt und dabei erhitzt. Ein Wasserstandsmesser misst den Wasserpegel im Kessel und füllt ihn wieder auf, sobald heißes Wasser entnommen wurde. Das wars schon.

Natürlich wurden im Laufe der Jahre technische Raffinessen wie beispielsweise automatische Dosierungen Standard. Hier kann man nun individuell die exakte Wassermenge für einen Espresso oder Cappuccino programmieren. Da nicht jeder in der Lage ist, einen perfekten Milchschaum zuzubereiten, gibt es mittlerweile auch interne Milchaufschäumer. Sie verhindern, dass die Milch zu heiß aufgeschäumt wird, und erzeugen eine immer gleiche Konsistenz bei gleichbleibender Qualität. Es gibt sie auch als externe Geräte. Diese sind gut für Eiscafés, die sehr viel Cappuccino oder Latte Macchiato verkaufen, geeignet. Wir hier bei der Fontana Group haben so ein Gerät und ich liebe es. Gleichbleibender Milchschaum auf Knopfdruck 😊 ein Traum!

Absoluter Kaffeegenuss

Die Siebträgermaschinen gibt es für kleines Eiscafés mit ‚schmalem‘ Geldbeutel mit einer Brühgruppe und kleinem Kessel (WEGA Mininova oder Stilo) oder in Kompaktbauweise mit zwei Brühgruppen und etwas größerem Kessel wie von dem italinischen Hersteller Magister und WEGA.

Eine Besonderheit bei dem Model Vela Vintage ist die Art und Weise wie man die Brühgruppe bedient. Ich kann mich noch daran erinnern, als kleiner Junge mit so einer nostalgischen Maschine Espresso gemachen zu haben. Ich hing mich mit meinem ganzen Körpergewicht an den langen Hebel und siehe da, unten kam tatsächlich Espresso raus. Diese Maschine eignet sich hervorragend als Eyecatcher oder für Vintage-Liebhaber.

Bei dem Wega Model AIRY wurde ebenfalls eine Brühgruppen-Reinigungsfunktion verbaut, bei der der Brühgruppenkopf gespült wird. Dies muss man von Zeit zu machen, damit der Espressogeschmack nicht negativ beeinflusst wird und bitter schmeckt. Das liegt an den Rückständen im Siebträger und der Brühgruppe. Eine weitere Funktion ist der sogenannte Brühgruppenzähler. Damit lässt sich die Anzahl der Espressi für buchhalterische Zwecke festhalten. Diese Maschine gibt es in der Standardhöhe oder als sogenannte High Group.

Das Model My Concept hat für eine einfach Bedienung einen Touchscreen sowie eine mobile Schnittstelle für kundenspezifische Einstellungen und die Möglichkeit, individuelle Produktbilder auf dem Display anzeigen zu lassen. Jede Brühgruppe ist unabhängig voneinander steuerbar, wodurch sich verschiedene Kaffeespezialitäten zaubern lassen.  

Mein persönliches Fazit: Espresso machen die alle.  Die Maschinen sind in etwa gleich aufgebaut, denn keiner erfindet das Rad neu. Der Unterschied ist in der Bedienbarkeit durch Touchdisplays und das Design zu sehen und da sind die Geschmäcker halt unterschiedlich und man zahlt gerne mehr.

Kaffeemühlen

Sie sind ein weiteres wichtiges Utensil für einen guten Espresso. Der Mahlgrad der Espressobohne ist entscheidend für das Endergebnis. Ist die Bohne zu grob gemahlen, baut sich in der Brühgruppe kein richtiger Widerstand auf und das Wasser rauscht einfach so durch den Siebträger und die Tasse ist in kürzester Zeit voll und geschmackstechnisch hat man heißes, braunes Wasser in der Tasse!

Ist die Bohne zu fein gemahlen, kommt der Espresso nur tröpfchenweise aus dem Siebträger und der Espresso schmeckt verbrannt. Bei einer optimalen Einstellung des Mahlgrades läuft der Espresso in einem dünnen Strahl, ohne Unterbrechung in die Tasse. Dieser Vorgang sollte innerhalb von 20 Sekunden abgeschlossen sein.

In unserer Espresso-Bar bei Fontana nutzen wir eine EUREKA HELIOS INSTANT Kaffeemühle. Sie hat ein Touchdisplay und bietet die Möglichkeit die Espressoportionen individuell zu programmieren. Die Bohne wird erst mit Druck aufs Display gemahlen, was definitiv besser für einen Espresso ist, als eine bereits vor Stunden gemahlene Bohne! Dadurch das man immer die passende Menge Espressopulver erhält, reduziert man ebenfalls den Verbrauch und wirft nichts weg.

Reinigung

In unserem Onlineshop findet Ihr auch passende Produkte, um eure Espressomaschine zu reinigen.  Wer keinen Wasserfilter nutzt, wird früher oder später Kalkablagerungen im Kessel vorfinden, die man dann mit einem Kesselstein-Lösungsmittel entfernen muss. Besser man kauft sich mit seiner neuen Espressomaschine sofort den passenden Wasserfilter, um die Lebensdauer zu verlängern.

Video: Kaffee von Drago Mocambo

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